CDU Kreisverband Potsdam-Mittelmark

Resolution für ein Krankenhaus der Grundversorgung in Kloster Lehnin

Kreistag beschließt die Resolution von CDU und BVB Freie Wähler-FBB

Der Krankenhausstandort Kloster Lehnin soll erhalten bleiben. Das beschloss der Kreistag Potsdam-Mittelmark auf Initiative der CDU-Fraktion und der BVB Freie Wähler-FBB in einer Resolution. Die Kreistagsvorsitzende wurde dazu beauftragt sich mit dem Träger und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg ins Benehmen zu setzen um ein Krankenhaus der Grundversorgung zu erhalten. Überrascht und völlig Verständnislos waren die Einreicher von der einzigen Gegenstimme der Fraktionsvorsitzenden Dr. Elke Seidel von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
In seiner jüngsten Sitzung sprach sich der Kreistag mit großer Mehrheit für den Erhalt des Krankenhausstandortes Kloster Lehnin aus. Wie mehrfach berichtet will der Träger, das Diakonissenhaus Berlin, Teltow, Lehnin, das Krankenhaus und die Rettungsstelle schließen und im Ge-genzug die Geriatrie aufstocken. Diesem Vorhaben stellten sich die Kreistagsmitglieder nun entgegen. In einer Resolution fordern sie die Landesregierung und die Geschäftsführung des Diakonissenhauses auf, für den Standort Kloster Lehnin „ein trag,- zukunfts- und vor allem finanzierungsfähiges Konzept als Krankenhaus der Grundversorgung mit Rettungsstelle und weiteren Elementen der medizinischen Versorgung zu erarbeiten und umzusetzen“. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion Martin Szymczak, dessen Fraktion die Resolution zusammen mit den Freien BVB Freie Wähler-FBB eingebracht hatte, zeigt sich mit dem Ergebnis der Abstimmung hoch zufrieden: „Wir haben das nicht alltägliche Stilmittel einer Resolution gewählt, um die Bedeutung unseres Anliegens für die Region zu unterstreichen. Hier geht es nicht nur um das Sicherheitsbedürfnis der Menschen, die dort leben. Hier geht es auch darum, dass einer immer komplexer werdenden Medizin nur mit einer funktionieren-den Krankenhauslandschaft aus dezentralen Grundversorgern, zentralen Vollversorgern und Spezialkliniken begegnet werden kann“. Szymczak zufolge habe gerade die aktuelle Corona-Pandemie eindrucksvoll gezeigt, dass sich die Vorhaltung von Krankenhauskapazitäten nicht nur auf die großen Häuser stützen kann. Mit Blick auf die Landesregierung erinnert der CDU- Mann an den Koalitionsvertrag. Nicht umsonst hätten die Koalitionsparteien beschlossen, auf Krankenhausschließungen zu verzichten.