CDU Kreisverband Potsdam-Mittelmark

Gerhard Enser für die Landtagswahl 2009 im Wahlkreis 20 nominiert

Die CDU-Kreisversammlung im Wahlkreis 20 (Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow, Nuthetal) hat Gerhard Enser aus Stahnsdorf in geheimer Wahl zum Kandidaten für die Landtagswahl am 27. September 2009 nominiert.
Saskia Funck gratuliert Gerhard Enser zur Nominierung
Der frühere Stahnsdorfer Bürgermeister Gerhard Enser bewirbt sich um eine neue politische Aufgabe. Zur Landtagswahl im September wird Enser für die CDU als Direktkandidat im Wahlkreis 20 (Kleinmachnow/Teltow/Stahnsdorf/Nuthetal) ins Rennen gehen. Auf einer Mitgliederversammlung konnte sich Enser am Mittwoch knapp gegen seine innerparteilichen Konkurrenten Felix Enneking und Thorolf Gross im Kampf um das Direktmandat durchsetzen. Von 90 anwesenden CDU-Mitgliedern stimmten 46 für Enser. 40 Stimmen entfielen auf den Kleinmachnower Bewerber Enneking.
„Es war ein stimmungsvoller Abend, ein basisdemokratisches Event“, erklärte Enser gegenüber den PNN und zeigte sich erfreut über seine Nominierung. „Ich bin seit 15 Jahren in der Region politisch tätig“, sagte Enser. Für ihn sei es nur natürlich, dass er diese Erfahrungen im größeren Rahmen umsetzen wolle. „Ich will für die Bürger der Region da sein.“

Enser wurde 1944 in Nürnberg geboren und diente drei Jahrzehnte bei der Luftwaffe der Bundeswehr. Nach seiner Tätigkeit als Bürgermeister wurde er nach der Kommunalwahl 2008 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Kreistages von Potsdam-Mittelmark und in die Gemeindevertretung Stahnsdorfs gewählt.

Im Wahlkampf Ende des kommenden Jahres wird die Altersschere groß sein: Der 64-jährige Enser trifft dann auf den 31-jährigen SPD-Kandidaten Sören Kosanke, der für die Sozialdemokraten um das Direktmandat kämpfen wird. Kosanke leitet derzeit die SPD-Nachwuchsorganisation „Jusos“ in Brandenburg und arbeitet seit dem vergangenen Jahr als persönlicher Referent des Teltower Bürgermeisters Thomas Schmidt (SPD).

Für Enser und Kosanke wird es der erste Versuch sein, in den Landtag einzuziehen. Wie berichtet wird der jetzige Landtagsabgeordnete im Wahlkreis Jens Klocksin (SPD) nicht mehr zur Wahl antreten. Klocksin hatte sich 2004 im Kampf um das Mandat gegen den brandenburgischen CDU-Innenminister Jörg Schönbohm durchgesetzt. Auch Schönbohm wird nicht mehr antreten.

Politisch möchte Gerhard Enser den Schwerpunkt in der Zusammenarbeit der Regionen setzen, erklärte er gestern: „Die bestehenden, teilweise gegensätzlichen lokalen Egoismen der Kommunen stellen eine große Herausforderung dar.“ Dies betreffe auch Entscheidungen zum Mittelzentrum und regionalen Wachstumskern, zum dritten staatlichen Gymnasium der Region und zu den Sport- und Freizeitstätten.

Als möglicher Landtagsabgeordneter stünden auch die Gestaltung der Teltowkanalaue einschließlich einer Entscheidung zu Art und Umfang des Ausbaus der Kleinmachnower Schleuse und des Teltowkanals sowie der zeitnahe Bau der Ortsumgehungsstraße für Güterfelde nach bestehenden Plänen auf seiner Arbeitsliste.

Nachholbedarf erkennt Enser auch im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs. Darüber hinaus müsse der Finanz- und Wirtschaftskrise auch in der Region zeitnah begegnet werden. Dazu sollten möglichst schnell und unkompliziert Finanzmittel für die soziale Infrastruktur wie Schulen, Vereine oder Feuerwehr bereitgestellt werden, mahnte Enser bereits jetzt.